Wie der Grand Prix von Monaco zum kultigsten Formel 1 Rennen wurde

Wie der Grand Prix von Monaco zum kultigsten Formel 1 Rennen wurde

Wie der Grand Prix von Monaco zum kultigsten Formel 1 Rennen wurde

Der Grand Prix von Monaco ist die größte Bühne, wenn die Formel 1 das weltweite Theater für den Motorsport ist. Das Rennen findet auf den kurvenreichen Straßen von Monte Carlo statt, wo schnittige Supersportwagen an Yachten, Casinos und der Aristokratie vorbeirasen.

Monaco ist zeitlos – ein Test für Genauigkeit, Geduld und Mut auf einer der brutalsten Strecken der Welt – in einem Sport, der die Grenzen von Geschwindigkeit und Technologie immer weiter auslotet.

So viele Menschen schalten in Deutschland ein

Die Formel 1 strahlt schon seit Jahrzehnten bei uns in Deutschland. Laut Statista schalten bei uns zu Lande über 2 Millionen Menschen pro Saison ein, weshalb am Wochenende sehr viel auf den Sport gewettet wird – direkt nach denFußballwetten in Deutschland, und zwar besonders bei der Bundesliga.

Wobei selbst wenn Monaco nicht an erster Stelle steht bei den beliebtesten Rennen, handelt es sich immer noch um das Kultigste, was auch die meisten Zuschauer anzieht.

Momente, die Monaco legendär machten

Fangios erster F1-Sieg (1950)

Der große Juan Manuel Fangio, der alserster Sieger der Rennstrecke im Formel 1-Kalender sowie als erster Meistertitel des argentinischen Fahrers gefeiert wurde, errang 1950 in Monaco den Sieg. Obwohl Fangio noch fünf weitere Weltmeisterschaften gewinnen sollte, markierte dieses Rennen den Beginn einer Ära.

Stewart, Ruhm und Kino

Roman Polanskis „Weekend of a Champion“ fing Jackie Stewarts Streben nach dem Sieg in Monaco im Jahr 1971 ein. Der Dokumentarfilm konzentrierte sich ebenso sehr auf Stewarts Charme und die Pracht des Anlasses wie auf das Rennen. Auch Jahre später ist Stewart in Monte Carlo noch immer eine beliebte Person, die am Rennwochenende mit Respekt wie ein Mitglied des Königshauses behandelt wird.

Senna: Der König von Monaco

Ayrton Senna war 6-mal Gewinner des Grand Prix von Monaco. Seine lebhafteste Erinnerung ist die Beherrschung des Rennens im Jahr 1988. Er verlor den Fokus, fuhr in die Leitplanken und verschwand in seiner Nachbarwohnung – verzweifelt, demoralisiert und stundenlang nicht erreichbar.

Im Jahr 1992 hielt Senna den schnelleren Nigel Mansell in einem engen Finale in der letzten Runde auf und lieferte eine Meisterleistung in der Verteidigung. Immer noch eines der aufregendsten Ergebnisse in der Geschichte von Monaco.

Schumachers letztes Gefecht

Michael Schumacher, 34 Jahre alt und am Ende seiner Karriere, überraschte das Feld, indem er sich im Qualifying die Pole-Position sicherte. Obwohl er am Renntag durch eine Strafe auf den 6. Platz zurückfiel, bestätigte seine rasante Runde die Brillanz, die ihn zum siebenfachen Weltmeister machte, und festigte seine Legende in Monaco.

Ricciardos Erlösung

Nicht viele zeitgenössische Triumphe hatten das emotionale Gewicht von Daniel Ricciardos Triumph im Jahr 2018. Nach einer verheerenden Niederlage im Jahr 2016 aufgrund eines Fehlers beim Boxenstopp kehrte Ricciardo zurück und holte sich die Pole-Position und den Sieg, obwohl er aufgrund eines Fahrzeugproblems einen Großteil des Rennens über zu wenig Leistung verfügte. Seine Feierlichkeiten? Ein Bauchflip in einen Pool, ein mittlerweile legendäres Ereignis, das in „Drive to Survive“ festgehalten wurde.

Der Mythos von Monaco

Monaco ist nicht nur in Bezug auf das Rennen einzigartig, sondern auch in Bezug auf die Umgebung, den Hintergrund und die Atmosphäre. Die Fahrer kämpfen in Monaco nicht um Punkte, sondern um ein Erbe.

Im Vergleich zum Indy 500 oder den 24 Stunden von Le Mans gilt: „Wer Monaco gewinnt, ist gut“, so der CEO vonMcLaren, Zak Brown. Die mediterrane Kulisse, die kurvenreichen Straßen voller Fans und die einwöchige Vorbereitung schaffen eine Atmosphäre, die von keinem anderen Rennen übertroffen wird.

Es ist auch eine der wenigen Rennstrecken, auf der sich Trauer mit Lokalheldentum vermischt. Der in Monaco geborene und aufgewachsene Charles Leclerc hat es noch nicht auf das Podium geschafft. Eine Erinnerung daran, dass Monaco gibt und nimmt, wie es ihm passt. Sein schlimmster Rückschlag ereignete sich 2021, als er die Pole Position holte, aber aufgrund eines Getriebeproblems auf der Aufwärmrunde nicht starten konnte.

Fazit: Warum Monaco immer da sein wird

Monaco ist mehr als nur ein Rennen – von Fangios erstem Sieg bis zu Sennas Siegen, Schumachers Pole und Ricciardos Sühne – es ist ein Vermächtnis. Einfach ausgedrückt: Monaco ist einzigartig, und daher bleibt es das Herz und die Seele der Formel 1.