Wie unser Fahrverhalten unsere Ausgaben beeinflusst

Deutschland liebt seine Autos. Trotz steigender Preise, Inflation und einer generellen Stagnation in der Autoindustrie führt Deutschland europaweit weiterhin mit der Anzahl der Neuzulassungen. Ungeachtet vieler Staus und Baustellen – gerade in Ballungsgebieten – sowie steigender Versicherungs- und Kfz-Steuerbeträge: Wir Deutschen lieben ungebrochen unseren Pkw als Fortbewegungs- und Transportmittel Nr. 1. So ist es trotz steigender allgemeiner Kosten ausgesprochen ratsam, sich Gedanken zu machen, wie man als Autobesitzer vielleicht dennoch seine privaten Pkw-Kosten senken kann. Neben der Frage „Welche Kfz-Versicherung ist zu empfehlen?“ kommt es vor allen Dingen darauf an, durch das eigene Fahrverhalten spritsparender und damit kostengünstiger zu fahren. Was können Autofahrer also tun, um die Ausgaben zu reduzieren?

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Der Zusammenhang zwischen Fahrverhalten und Kosten

Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie Sie selbst Ihren Fahrstil sowie das Fahrverhalten einschätzen würden. Sind Sie eher ein defensiver Fahrer oder jemand, der schnelles und womöglich auch ein kleines bisschen risikoreiches Fahren bevorzugt? Ein umsichtiger Fahrstil hat den Vorteil, dass Sie Ihre Kosten senken können sowie die Verschleißteile wie Bremsen und Ähnliches sich nicht so schnell abnutzen wie bei jemandem, der gerne mal rasch beschleunigt und dann auch wieder rasch abbremsen muss. Je defensiver das Fahrverhalten, umso weniger Benzin wird verbraucht. Fakt ist: Je schneller und energischer Ihr Fuß das Gaspedal runterdrückt, umso mehr Benzin verbraucht Ihr Wagen in dem Moment. Schnelles (An-)Fahren bedeutet vermehrten Benzinverbrauch und damit höhere Benzinkosten. Auch im Hinblick auf mögliche Unfallrisiken fahren Autobesitzer definitiv besser, wenn sie ihre defensive Fahrweise beibehalten und sich vorsichtiger im Straßenverkehr bewegen. Unser Fahrverhalten beeinflusst also unsere unmittelbaren Ausgaben (Benzinverbrauch), aber auch unsere langfristigen Ausgaben wie beispielsweise den schnelleren Verschleiß von Autobauteilen oder die monatlichen Ausgaben für die Versicherung.

Den Fahrstil optimieren

Machen wir uns als Autofahrer bewusst: Ein defensiver und besonnener Fahrstil ist besser als im Rennfahrer-Modus über die Straßen und Autobahnen der Republik zu rasen. Sie können sich selbst durch einen kleinen Trick kontrollieren: Lassen Sie sich in der Instrumentenansicht den aktuellen, durchschnittlichen Benzinverbrauch anzeigen. So bekommen Sie durch die Beobachtung ein besseres Verständnis dafür, wie Sie durch Ihr eigenes Fahrverhalten Ihren Verbrauch lenken und steuern können. Zudem hat ein defensiver Fahrstil den unbestrittenen Vorteil, dass dadurch weniger Unfälle passieren. Gut für Sie, für Ihren Pkw und damit schlussendlich auch für Ihre Versicherungsprämie.

Die Nutzung des Fahrzeugs planen

Haben Sie sich schon mal bewusst gefragt, ob Sie den Wagen wirklich zwingend für jede Wegstrecke benötigen? Setzen Sie sich ruhig einmal hin und schreiben Sie spontan auf, für welche Wegstrecken Sie vielleicht zukünftig Ihr Auto auch mal in der Garage lassen können: für den Weg zum Bäcker, für kleinere Einkäufe? Oder planen Sie Ihre Autofahrten effizienter. Lassen sich Wegstrecken oder Termine kombinieren, um doppelte Wegstrecken zu vermeiden? So sparen Sie nicht nur Sprit ein, sondern können gegebenenfalls auch Ihre Versicherungsbeiträge senken, weil Ihre jährliche Kilometerlaufleistung niedriger wird.

Stoßzeiten wenn möglich vermeiden

Generell können Sie weiteren übermäßigen Spritverbrauch reduzieren, wenn Sie die Möglichkeit haben, außerhalb der Stoßzeiten zu fahren. Jedes Anfahren und wieder Abbremsen bedeuten erhöhten Spritverbrauch. Wenn Sie es also beruflich und zeitlich möglich machen können, außerhalb der Stauzeiten zu fahren, dann bevorzugen Sie möglichst die Fahrzeiten ohne Stausituationen.

Telematik nutzen, wenn gewollt

Es gibt einige Versicherer, die über sogenannte Telematik-Tarife Ihren Kunden einen günstigeren Versicherungstarif anbieten können. Wenn das auf Sie zutrifft, informieren Sie sich, ob Sie gegebenenfalls durch einen Telematik-Tarif von niedrigeren Versicherungsraten profitieren können.

Fazit: Diese Vorteile bringt ein umsichtiger Fahrstil

Einer der größten Vorteile eines defensiven Fahrstils ist die Spritreduzierung. Ein umsichtiger und vorausschauender Fahrstil spart Ihnen pures Geld: Ihre Tankfüllung reicht länger und zudem werden Auto-Verschleißteile wie beispielsweise die Bremsen geschont. Durch eine geschickte Fahrplanung sparen Sie Kilometer. Kürzere Fahrten können beispielsweise durch das Fahrrad oder auch einen kleinen Spaziergang zu Fuß ersetzt werden. Das senkt Ihre jährliche Kilometer-Laufleistung und kann somit auch zu einer niedrigeren Versicherungsprämie führen.