Tipps zum Fahrzeug-Tuning

Tipps zum Fahrzeug-Tuning

Für viele Autofahrer speziell in Deutschland ist das Auto mehr als nur ein praktisches Fortbewegungsmittel. Sie lieben den Rausch der Geschwindigkeit, den die Autobahnen ohne generelles Tempolimit ermöglichen, und sie lieben die Repräsentation. Wie man sich kleidet, um einen guten Eindruck zu hinterlassen, so soll auch das eigene Auto den Stil, die eigene Persönlichkeit und nicht zuletzt die eigenen Wertvorstellungen zur Geltung bringen.

 

Mit dem richtigen Auto setzt man die Basis dafür, dass die Eigenschaften des Wagens den eigenen Vorlieben entsprechen. Doch warum aufhören, wenn das fertige Auto noch Optimierungspotenzial hat? Viele Fahrer finden daran Gefallen, ihr Auto durch Tuning weiter zu verbessern. Wir zeigen, welche Bestandteile des Autos sich grundsätzlich tunen lassen und wie man zu günstigen Tuning-Ersatzteilen gelangt.

 

Was darf man tunen und was nicht?

 

Grundsätzlich sind Eingriffe am Auto, die über die bloße Reparatur hinausgehen, genehmigungspflichtig. Genehmigungen erteilen Prüforganisationen wie TÜV, Dekra, KÜS und GTÜ. Die Genehmigungen richten sich danach, ob die Eingriffe die Verkehrssicherheit beeinträchtigen und sich mit der Straßenverkehrsordnung in Einklang bringen lassen. Außerdem sind Tuning-Maßnahmen abnahmepflichtig und müssen im Fahrzeugschein vermerkt werden. Tuning-Maßnahmen am Motor sind naturgemäß am schwierigsten zu bewilligen. Beispielsweise ist es verboten, die Höchstgeschwindigkeit auf einen Bereich auszudehnen, der für die jeweilige Fahrzeugklasse nicht zugelassen ist.

 

Wo kann man Tuning-Zubehör kaufen?

 

Bereits der Gang zu einem Fachhändler kann sich beim Aufspüren interessanter Ersatzteile, Accessoires und Auto-Einrichtungsgegenstände wie Luftfilter, Musikanlage und Klimaanlage als nützlich erweisen.Doch Autoliebhaber sollten wissen, dass sich manche Autohändler und Online-Shops wie z.B. Motointegrator auf Tuning-Material spezialisiert haben und eine Vielzahl an Tuning-Zubehör für eine Vielzahl unterschiedlicher Automodelle und -Marken anbieten. Dieses wurde also gezielt auf Optimierungsmaßnahmen am Fahrzeug ausgerichtet, sodass die Auswahl viel besser ist als bei einem allgemeinen Autohändler.

Zu beachten ist außerdem, dass die Preise im Internet oft wesentlich günstiger sind als im traditionellen Fachhandel, was vor allem die Schnäppchenjäger anspricht. Auch die Auswahl der Auto-Ersatzteile ist im Internet größer und kann bei professionellen Auktionsplattformen bei über 100.000 Einzelstücken liegen.

 

Was kann man alles tunen?

 

Typische Ziele beim Tuning sind die Optimierung der Motorleistung, die Verbesserung der Ästhetik, eine leisere Akustik und ein sparsamerer Verbrauch. Wir werden nun ausführlicher auf die einzelnen Tuning-Maßnahmen eingehen:

 

Motor-Tuning

Eingriffe am Motor verfolgen meist das Ziel der Geschwindigkeitserhöhung. Die technischen Methoden, um dieses Ziel zu erreichen, sind die Lachgaseinspritzung, Ladeluftkühlung, Motoraufladung, Wassereinspritzung und das Chip-Tuning, das sich besonders für Diesel-Fahrzeuge empfiehlt.

 

Fahrwerk-Tuning

Am einschneidendsten ist bei Tuning-Maßnahmen am Fahrwerk sicherlich die Absenkung des Autos, die sich über den Einbau von Tieferlegungsfedern und Hydraulikpumpen realisieren lässt. Diese Maßnahme ist umstritten und Autofahrer sollten bedenken, dass Autos auf diese Maßnahme nicht ausgerichtet sind, sich der Verschleiß der Dämpfer dadurch erhöhen kann und auch bei den Fahreigenschaften mit unangenehmen Überraschungen zu rechnen ist. Auf jeden Fall führt die Tieferlegung des Fahrzeugs zu einer Reduzierung der Bodenfreiheit, sodass zukünftig weniger hohe Hindernisse überwunden werden können.

 

Andere Maßnahmen am Fahrwerk sind weniger problematisch und beziehen sich beispielsweise auf den Wechsel von Federn und Stoßdämpfern zur Verbesserung der Fahreigenschaften und den Wechsel von Felgen und Reifen aus optischen Gründen und zur Reduktion der Belastbarkeit für das Auto.

 

Karosserie-Tuning

Die Tieferlegung des Fahrzeugs lässt sich auch über die Karosserie erzielen. Bei dieser Methode, dem Channeling, werden an der unteren Seite der Karosserie Kanäle geschweißt, sodass das Fahrzeug entsprechend absinken kann. Andere Autofahrer bevorzugen den Wechsel der Türen und des Lenkrads sowie den Einbau neuer Sitze, die Verschönerung des Innenraums und das Tönen der Scheiben. Beim Cleaning werden schließlich alle Bestandteile am Fahrzeugaufbau wie Dekoelemente, Schriftzüge und Abdeckungen beseitigt, die den Fahrzeughalter stören.

 

Beleuchtungs-Tuning

Ein Auto verfügt potentiell über zahlreiche Beleuchtungssysteme, die ihm das Fahren erleichtern. Neben den Nachtlampen und dem ebenfalls vorgeschriebenen Tagfahrlicht, sind es besonders die Scheinwerfer, die Autofahrer für Tuning-Maßnahmen ins Auge fassen. Besonders beliebt ist der Einbau von Klarglas-Scheinwerfern als Ersatz für die Streuscheibe. Raum für Spezialisierungen bieten Positionslampen, Unterbodenbeleuchtung und Nebelscheinwerfer, die ebenfalls gern dem Lichtrepertoire am Auto beigefügt werden.